Wir sind Offroader   Daniéla und Martin
Willkommen

Oktober 2007 Slowenien mit 80 GS

Ende September bis Anfang Oktober 2007 fuhren wir für eine Woche nach Slowenien.

 

Unsere erste gemeinsame Motorradreise! Mit der schönen BMW R80 GS sind wir wieder mit dem Autoreisezug von Berlin-Wannsee aus aufgebrochen: Ziel Villach in Kärnten.

Als uns dort morgens der Zug ausspuckt, zusammen mit nur einer Handvoll Mitreisender, ist das Wetter freundlich diesig, leicht regnerisch.

Wir fahren über den Wurzenpass hinein nach Slowenien und kurven dann über viele Straßen in Richtung Postojna.

 

 


Gegen Abend – leider bei strömendem Regen- kommen wir kalt und durchnässt in der Ferienwohnung von Ludvik in Jakovice an. Jetzt bekommen wir das, was man genau braucht in solch einer Situation: einen Stromausfall. Dafür kehrt die Romantik ein: Kerzenlicht und langsam ein Zurechtfinden in den unbekannten Räumen.

Am nächsten Morgen sieht alles schon ganz anders aus: die Sonne lacht, der wunderbare Garten und das schöne Haus heißen uns willkommen. 

Wir erkunden die Umgebung, Martin zeigt mir alles, er war schon oft hier.


 


 

Auf der 80er zusammen durch den Wald, auf den alten Holzarbeiterwegen, bunt leuchtet das Laub der Buchen und grün schimmern die bemoosten Märchensteine, eine Grotte, wir steigen hinab und laufen zwischen unterirdischen Flüssen und Wasserfällen entlang.

An einem anderen Tag fahren wir nach dem Frühstück in Richtung Adriaküste. Zuerst Autobahn, zuerst auch kalt. Doch bald heben sich die Frühnebel und wir kommen nach Lipica und besuchen die Lipizzaner Pferde. Dann geht es weiter nach Piran, dem malerischen Ort direkt am Meer. Alles sehr mediterran, Campanile und Kirche auf dem Hügel überm Meer.

 


Ein Amarenaeisbecher und zwei Cappuccinos versüßen unsere Pause auf dem Tortiniplatz. Auf dem Rückweg verfahren wir uns ein klein wenig, der Weg zwischen Koper und Triest bringt einen auf dauernde Grenzüberschreitungen: Slowenien/Italien. Wir fahren nach Portoroz, dem fast schon, und gerade eben nicht, mondänen Seebad Sloweniens.

 

 

Nach Sonnenpause am Kai bekommen wir ´nen großen Schreck als wir unter unserer BMW eine Öllache sehen. Besorgnis, woher das Öl wohl kommt. Wir fahren auf gradestem Wege heim nach Jakovica und checken zwischendurch wie es der BMW geht.

Das mitgenommene Werkstattbuch soll unterstützen bei der Lecksuche und Martin begibt sich noch nachts unters Motorrad in der Werkstatt auf dem Grundstück. Der Dichtring zwischen Getriebe und Kardan ist undicht. Was tun? Woher bekommt man einen neuen?

Plan A scheitert ganz schnell: am nächsten Morgen wollen wir mit den Fahrrädern, die es hier im Hause gibt, zur Tankstelle, die ca. 10 km entfernt ist, fahren und geben aber nach nur wenigen Metern auf: was man mit dem Motorrad nicht merkt, spürt man mit dem Rad bei jedem Tritt, es geht hier ständig bergauf und bergab.

Plan B, mit dem Motorrad zur Tanke zu fahren, wird dann umgesetzt. Dort wird Getriebeöl gekauft und das wird nun beständig mitgeführt, kontrolliert und nachgefüllt, zumindest eine Übergangslösung.

Wir fahren dann noch nach Lubiljana und versuchen bei der BMW Niederlassung dort unser Glück: es stehen zwar sehr chice neue 1200er vor der Tür, aber einen neuen passenden Simmering für unsere alte Gummikuh haben sie nicht.

 

 

Wir schauen uns Lubilijana an und haben das Glück am diesem Tag, die Semestereröffnung mit zu erleben: ein großes Fest für die neuen Studenten. Wir sind ziemlich begeistert über die so sympathische, junge Landeshauptstadt und könnten unseren Kindern nur ans Herz legen, hierher zu kommen zum Studieren.

Die restlichen Tage sind ausgefüllt mit Ausflügen zur Burg und hinauf zur Kirche bei Studeno und am Abend mit Besuchen im Minutka.

 

 


 

 


Viel zu schnell geht diese Woche herum und am Ende zuckeln wir wieder über den Wurzenpass gen Villach um den letzten Autoreiserückzug in diesem Jahr nach Berlin zu erwischen.