Wir sind Offroader   Daniéla und Martin
Willkommen

Mit der 1250 GS und der 310 GS nach Jena

Dies soll eine Kurzreise werden über Himmelfahrt. Wir haben aufmerksam das Wetter verfolgt und immer wieder abgewogen, ob sich trotz der fallenden Temperaturen und der Regenvoraussagen ein Moppedtrip lohnen würde. Da wir ja nicht aus Zucker sind, haben wir´s dann gewagt.

Donnerstag, 26. Mai 2022
Die kleinen Packtaschen sind auf den Moppeds verschnürt und so kann es morgens bei nur 14°C losgehen. Bis Michendorf geht´s zunächst auf der Autobahn nach Süden. Dann weiter auf der B2 bis Treuenbrietzen. Der schöne Hohe Fläming liegt vor uns, doch dann ist die Landstraße gesperrt und wir hoppeln erneut auf der Autobahn zumindest über die Elbe.
Über Vockerode mit dem imposanten ehemaligen Kraftwerk und durch das barocke Oranienbaum, dann fliegt die bezaubernde Landschaft Sachsen-Anhalts jetzt im Mai an unseren Visieren vorbei. Die Außentemperaturen sind mittlerweile gut erträglich und sogar die Sonne lässt sich sehen.
Dann aber beginnen die Erschwernisse: im Raum Weißenfels verabschiedet sich zunächst das BMW-Navi in die Dysfunktionalität. Als dann einige Kilometer später auch noch das neue Zumo XT wegen leergelutschtem Akku in den Schlafmodus fällt, können wir nur im streckenführenden Blindflug weiterfahren. Etliche der kleinen Straßen sind auch noch wegen anstehender Bauarbeiten gesperrt, so dass wir viele Umgehungen fahren müssen.
Nach 7 Stunden und 310 Tageskilometern kommen wir dann reichlich k.o. dennoch am gebuchten Hotel in Jena an und fahren am Abend mit der nahegelegenen Straßenbahn in die Altstadt hinein, um in einer Pizzeria am Marktplatz zu Abend zu essen.


Freitag, 27.Mai 2022
Am nächsten Morgen ist der Himmel grau und es regnet mal mehr, mal weniger, dauernd. Wir gehen den Vormittag langsam an, verweilen noch eine ganze Zeit im Hotelzimmer, um dann erst gegen 11:30Uhr die Moppeds abzuwischen und uns auf Tour zu begeben.
Es geht über Magdala und Weimar zur Gedenkstätte Buchenwald. Immer wieder müssen wir uns unterstellen, wenn der Regen Fahrt aufnimmt. Wir statten Kahla einen kurzen Besuch ab und „sightsehen“ die imposante Leuchtenburg.
Nach gut 140km sind wir wieder in Jena und gehen am Abend in ein griechisches Lokal.


Samstag, 28.Mai 2022

Gestern Abend haben wir aufgrund der sich nicht wirklich entscheidend verbessernden Wetteraussichten beschlossen, irgendwann wiederzukommen und für dieses Mal nun aber den „gemütlichen“ Heimweg anzutreten.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/Jena2022/.20220528_104945%20(2).jpg/picture-400?_=1813358a768
Für das Zumo Navi hat Martin eine Stromzufuhr gelegt, so dass wir nun verlässlich, schöne Wege durch Thüringen mit seinem weiten Himmel nehmen können.


Alles läuft smooth und harmonisch und bei Wettin setzen wir mit der Fähre über die Saale über.

Der dumme Zufall erwischt uns erst am Nachmittag in Köthen. Beim Rechtsabbiegen an einer Kreuzung blickt die 310er Fahrerin noch kurz nach links, ob was kommt … und es kommt wirklich ein PKW, also bremst die Verkehrsregeln bedachte Fahrerin und hat dabei übersehen, dass der vorausfahrende Tourguide ebenfalls stehen geblieben ist. Schon ist es geschehen und die Nachfahrende rumst seitlich gegen die große Maschine. Durch den Rums fällt die 310er samt Fahrerin nach links und die große nach rechts. Das Aua ist gleich zu merken. Um es kurz zu machen: der linke Ellbogen ist gebrochen. Die 310 wird abgestellt in einer Seitenstraße. Die Soziaposition auf der großen Maschine wird eingenommen und der rasante Heimweg über die Autobahn angetreten.
Den restlichen Abend verbringen wir mit unterschiedlichen Aktivitäten: die eine in der Notaufnahme, der andere mit dem Bus und dem Anhänger die zurück gelassene 310 holend.
Gegen 22Uhr stoßen wir auf „shit happens“ an und schmieden neue Pläne.